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F.C. Hansa Rostock 2 - 1 FC Carl Zeiss Jena
Ein großer Tag sollte es werden, in jeglicher Hinsicht. Bei zunächst noch bedecktem Himmel traf sich die cRRew & Dunstkreis
etwa 4 Stunden vor Spielbeginn, um in der Institution des Vertrauens gesund in den Tag zu starten. Mit mehr Ballast als
zugelassen ging es dann via Ersatzwagen & Fahrrad Richtung Geschäftstelle/Fanhaus. Schon auf dem Weg dahin wurde ersichtlich,
wer die Spielregeln für den Tag ganz genau festlegen möchte, aber eigentlich nicht wirklich weiß, was er tut: „Hallo Hansa,
schau dir an, was die Polizei so kann.“ Auch die Sonne war auf unserer Seite und lachte (über jene Damen und Herren in Blau und Grün).
Letztendlich hoffe ich, dass jeder Stadionbesucher pünktlich im Ostseestadion war und so Zeuge einer Choreografie wurde,
an der sich unsere gesamte Szene in Zukunft messen lassen muss und auch sollte. Die Gäste aus Jena brachten einen respektablen
Haufen mit und machten mit ihrem Fahnenintro und ein wenig Rauch auch optisch auf sich aufmerksam. Natürlich nichts Dickes,
aber durchaus nicht schlecht. Ob sie in der Folgezeit auch zu hören waren, kann ich nicht beurteilen. Laut Aussage einer
Pädagogin, die das Spiel von der Osttribüne verfolgte, sollen sie aber durchaus das eine oder andere Mal zu hören gewesen
sein. Auf dem Platz jedoch übernahm unsere Elf sofort die Initiative und legte munter los. Insgesamt präsentierten sich die
Jungs offensiv allerdings nicht in allerbester Form. Aber das Team kämpfte und gab kaum einen Meter her. Gerade ein Marcel
Schied machte, was er am besten kann, rannte was das Zeug hält und konnte durch frühes Pressing in der Hälfte der Jenaer
viele Aufbauversuche stören. Insgesamt war unsere Elf überlegen und zum Ende der 1. Halbzeit kamen auch die Chancen. Jedoch
trifft Ziegenbein die falsche Entscheidung und so nur das Außennetz, während Vujanovic den Kopfball nicht platzieren kann.
Die letzten Minuten machten dennoch Hoffnung auf mehr, weckten aber auch Zweifel, ob Hansa in Halbzeit 2 so weiter machen
kann. Konnten sie, jedoch erst nachdem ein gewisser Sebastian Hähnge mit seinem Pfostentreffer die letzten Bissen der
Halbzeitwurst für eine Sekunde in den Hälsen der Zuschauer stecken blieben ließ. Nur Pfosten. Doch wenig später war es
dann Tobias Jänicke, der von einem Fehler der Jenaer profitierte, es aber nicht schaffte, den Ball auch über den Keeper
zu bringen. Doch dann kam sein großer Auftritt. Vorbei am ersten, vorbei am zweiten, vorbei am dritten und hinein ins Glück.
1:0, riesen Erleichterung im ganzen Stadion. Jetzt wollte Hansa sofort mehr. Was Vujanovic nicht gelingt, erledigt Jenas
Landeka, nachdem er von Schied angeschossen wird. 2:0. Doch das war noch nicht die Entscheidung. Nach einer Standardsituation
kommt Jena nocheinmal ran und das Spiel wird in der Schlussphase nochmal spannend. Am Ende kann Jockel den insgesamt
verdienten Sieg aber festhalten, so dass der Vorsprung auf den Relegationsplatz nunmehr 14 Punkte beträgt. Mein Glaube
an eine Aufstiegsfeier im Saarland wächst! Doch zunächst muss auch gegen die beiden Dorfvereine, die beide auf ihre Art
und Weise meinen, die Rolle unseres glorreichen FC Hansa einnehmen zu können, besiegt werden.
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