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Alemania Aachen 0 - 0 F.C. Hansa Rostock

Moin moin, HANSeAten!
Nachdem man letzte Woche einen direkten Konkurrenten mit 4:2 nach Hause schickte, sollten heute die nächsten 3 Punkte für die Mission Klassenerhalt eingefahren werden. Da kam doch unser Tabellennachbar Aachen wie gerufen. Wir von Revolte entschieden uns heute für die Variante Bus. Der erste Schock ließ nicht lange auf sich warten. 50 verrückte Typen, teilweise schon angetrunken und eine Busfahrerin, die ihre erste Tour überhaupt mit einem Bus machte. Die Hintour verlief wie immer relativ entspannt und der Großteil wusste sich auch zu benehmen. Eigentlich sollte es noch kurz vor Aachen ein gemeinsames Gruppenfoto geben, aber daraus sollte heute leider nichts mehr werden.
Kurz vorm Reiseziel brach auf einmal der tiefste Winter aus und die Sichtweite lag weit unter 50 Meter. So ein Naturschauspiel erlebt man auch nicht alle Tage im Westen. Nachdem man in Aachen eingerollt war, haben sich einige Mitstreiter wohl auch gefragt, ob wir uns überhaupt in Aachen befinden. Keine Polizei, keine Fans und rechts und links nur türkische Großfamilien. Ohne Probleme standen wir plötzlich mit dem voll besetzen Bus vorm Stadion und sowohl die Aachener als auch die Polizei war für einen Moment leicht verwirrt. Egal... Wir waren am Stadion und alles war gut. Der Schnellfall hatte auch nachgelassen und die Sonne schob sich langsam durch die dicken, grauen Wolken. Was dann passierte war wohl jedem einzelnen im Stadion ein Rätsel: Die Trainer beider Teams wollten nicht spielen, weil die Verletzungsgefahr auf dem rutschigen Rasen zu hoch sei. Ganz ehrlich? Ich habe in meiner langen Hansazeit schon durchaus schlimmere Plätze erlebt. Außerdem waren es doch perfekte Bedingungen für unseren Verein. Haben wir nicht wöchentlich auf so einem mistigen Kunstrasen trainiert? Eigentlich perfektes Hansawetter und schnelle Flügelspieler wie Odonkor sind doch doppelt bestraft. Ich weiß manchmal echt nicht mehr, was unser geliebter Verein noch will.
Mit reichlich Verspätung und paar Witzeleien mit den Ordnern wurde die Partie doch noch angepfiffen. Hansa insgesamt mit leichter Überlegenheit, aber zu oft versprang der Ball. Die hochkarätigen Torchancen blieben aus, doch wir konnten mit dem einen Auswärtspunkt wohl besser leben als Aachen. Die damals hochgejubelte Stimmung auf D** (Kamera stand damals direkt im Fanblock) blieb diesmal aus. Da lag der Schock gegen Aue wohl noch zu tief.
Nach Abpfiff der Partie wurde noch auf die SVler gewartet und los ging es zurück Richtung Heimat. Die Rücktour verlief im Vergleich zur Hintour süffiger. In diesem Moment ist für die Busfahrerin wohl eine Buswelt zusammengebrochen. Nackte Typen tanzten vor ihren Augen und grölten hemmungslos vor sich hin. Leider gingen ein, zwei Bier zuviel verschüttet. Aber gut, es ist nicht mehr zu ändern und jeder hat aus seinen Fehlern gelernt. Jetzt heißt es gegen Audistadt zuhause nachlegen und punkten.

Bis dahin!


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