FC Ingolstadt 0 - 0 F.C. Hansa Rostock

Zum 6. Spieltag führte uns die Reise ins ferne Oberbayern nach Ingolstadt. Die Fahrt begann ereignislos, unser fahrbarer Untersatz sollte uns bis zur Wiederankunft in HRO auf Grund eines unverständlich hohen Verbrauch ein Vermögen kosten und der Fahrer machte seinem Titel "Drängler des Jahres" wieder alle Ehre. Nur das Rasen überlassen wir an diesem Tag anderen. So kam es wie es kommen musste, die spätsommerlichen Temperaturen von 35°C konnten wir bis zur Ankunft am Spielort nur im gut klimatisierten Auto genießen. Zumindest der eine oder andere Stau konnte uns einen Hauch von Hitze vermitteln und trieb den Unterhaltungsfaktor dank kooperativer Staubegleiter in die Höhe.
In Ingolstadt angekommen, trauten wir unseren Augen kaum. Auf gut Glück das Stadion gesucht - außer ein paar blonden Minirockträgern weit und breit keine Vorfußballstimmung! Falscher Spielort? Spielabsage wegen ungewohnter sommerlicher Temperaturen? Nein! Es interessiert sich einfach keiner für diesen Verein. Zu Recht. Wieder ein Betonklotz mehr in der Stadionwelt. Uninteressant, lieblos, langweilig. Audi sei Dank. Aber zumindest unser Anhang wusste quantitativ zu gefallen. Qualitativ hat man sich dem Spiel zu sehr angepasst, oder ging der Masse ob der Temperaturen die Luft aus? Zum Heimanhang muss man keine Worte verlieren, da ist meine Oma beim Gucken von Richterin Salesch emotionaler!
Das Spiel ist schnell zusammengefasst. Wie in den letzten torlosen Spielen Hansa optisch überlegen, man trifft das Tor nicht, Ingolstadt mit einem Sonntagsschuss zur 1:0 Führung. Hansa erst nach der Pause wieder aktiv. Beginn 2.HZ eine nette und erfrischende H2O Show im Block. Mit Kampf und einer endlich mal gut getretenen Ecke der verdiente Ausgleich. Der Sieg für uns lag nun in der Luft, nur der Schiri hatte scheinbar etwas dagegen. Ein geschenkter 11m versetzte uns das vorzeitige KO. Letztes Anrennen half nichts und so kam es wie es kommen musste, man verliert unverdient mit 3:1. Wiemann im nächsten Spiel gesperrt, Pelzer rüde von den Beinen geholt (hoffentlich sah es schlimmer aus als es war). Die Pause kommt hoffentlich zur rechten Zeit, damit sich auch die Stürmer mal überlegen, wie man Tore schießt.
Die Rückfahrt größtenteils ereignislos aber mit einem hochspannenden Kampf gegen die Tanknadel. Autobahntanke unverständlicherweise verpasst, Tanknadel schon am Anschlag, Dank Navi noch eine nette Reise durch sämtliche Provinzen mit einem guten Ausgang für uns. Sieg in letzter Sekunde. Das "Derby" gegen Braunschweig als nächstes Spiel vor der Brust, heißt es nun endlich siegreich zu gestalten. Ansonsten wird die Luft schon relativ dünne im Tabellenkeller!

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