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F.C. Hansa Rostock 0 - 5 FSV Frankfurt

Ahoi!

Noch vor einigen Wochen begann unser Bericht mit den Worten "Was willst du nach so einem Spiel groß schreiben?" Nach dem Gegurke gegen den FSV Frankfurt stellt sich die Frage erneut, allerdings zum Quadrat!
Nach 9 Punkten aus den letzten drei Spielen war die Euphorie allenteils sehr groß. Die Mannschaft überzeugte streckenweise und hatte zudem endlich auch einmal das nötige Glück. Nun kam es gegen den FSV Frankfurt zu einem erneut sehr wichtigen Spiel. Schließlich galt es, den Relegationsplatz zu entern oder vielleicht doch noch auf den direkten Klassenerhalt zu schielen. Aber wie in allen anderen "Endspielen" schaffte es die Mannschaft wieder nicht, die 3 Punkte (geschweige denn einen) im Ostseestadion zu behalten (Duisburg mal ausgenommen). Mehr noch, der Kick gegen den FSV Frankfurt sollte die bis dato größte Schmach werden: 0:5. Noch einmal: 0:5! Gegen den FSV Frankfurt.
Was war passiert?! Darauf hatte niemand sorecht eine Antwort. Über die gesamten 90 Minuten war kein Zugriff auf den Gegner zu sehen. Ständig waren unsere Spieler einen Schritt zu spät oder wussten nichts mit dem Ball anzufangen. Der Auftritt war angesichts der Bedeutung des Spiels einfach nur unterirdisch. Nach fünf Minuten stand es bereits 0:1 - klassisch ausgekontert. Direkt im Anschluss fing der Gegner bereits an, auf Zeit zu spielen. So dauerte der ein oder andere Abstoß schon einmal gefühlte zwei Minuten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Schiedsrichter dieses doch sehr auffällige Zeitschinden sofort unterbunden hätte. Bis zu Halbzeit plätscherte das Spiel dann so vor sich hin. Der Gegner traf noch einmal die Latte und verpasste es, vorzeitig die Weichen auf Sieg zu stellen. Von unserer Mannschaft kam wie gesagt nichts. Im gesamten Spiel zählte ich zwei ganze halbe Torchancen. Viel zu wenig.
In der zweiten Halbzeit nutzte der Gegner dann seine Chancen und stellte schließlich ein 0:5 auf die Anzeigetafel. Nach dem 5. Gegentreffer waren aber immer noch 15 Minuten zu spielen. Hier wollte sicher jeder der Zuschauer, von den 10 Gästekaspern mal abgesehen, einfach nur noch erlöst werden. Es hätte sicher auch niemand etwas dagegen gehabt, wenn - so wie im Boxen - der Trainer das Handtuch geworfen hätte. Eine alte Binsenweisheit besagt allerdings, dass ein Spiel 90 Minuten dauert. So wurde der Ball in der noch verbleibenden Spielzeit gekonnt in der eigenen Hälfte hin und her gespielt. Es folgten noch ein paar nett anzusehende Angriffe und in mancher Situation lief der Ball dann doch sehr ansehnlich. Nicht auszumalen was passiert wäre, wenn das Spiel von Anfang an so gelaufen wäre. Um aber nicht allzu euphorisch zu sein, der Gegner ließ angesichts des Zwischenstandes auch die Zügel etwas lockerer. Am Ende ging der Sieg für die Frankfurter auch in der Höhe völlig in Ordnung.
Was bleibt als Fazit? Gegen die Großen scheint es besser zu laufen. Also sind uns nach dieser Theorie die sechs Punkte gegen Pauli und Fürth sicher. Hoffen wir, dass es am 6. Mai dann doch noch für den Relegationsplatz reicht. Glück im Unglück hatten wir insofern, dass die Mitbewerber um den besagten Platz auch verloren. So verbleibt es bei dem Rückstand von einem Punkt. Und wo wir schon bei einem Punkt sind. Ein fast noch wichtigerer Punkt ist, dass am Sonntag alle zur Demo nach St. Pauli kommen und sich anständig benehmen!


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