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SC Paderborn 2 - 0 F.C. Hansa Rostock

Nach den sehr turbulenten und ereignisreichen Wochen rund um unseren FC Hansa ging es zum letzten Auswärtsspiel des Jahres, welches gleichzeitig das erste Spiel der Rückrunde war, nach Paderborn. Da es von Rostock aus nicht ganz so weit ist, konnten wir auch mal zu einer normalen Zeit losfahren. Wobei natürlich vermerkt werden soll, dass "18Uhr Fr auswärts" für die arbeitende Bevölkerung kaum ohne einen geopferten Urlaubstag zu bewerkstelligen ist...
Die Reise verlief ganz bequem im Pkw und so kamen wir auch sehr frühzeitig am Zielort an. Da war es nun. Paderborn! Der Fluss "Pader" ist übrigens der kürzeste Fluss Deutschlands, ebenso "weit" hatten die dort wohl auch bei der Planung des Stadions gedacht. Das Schmuckstück steht in schöner Nachbarschaft von Baumarkt & Co., die Autobahn ist sogar vom Stadioneinlass noch zu sehen. Da ist die tief im Gewerbegebiet verwurzelte Tradition des Vereins in der Atemluft zu schmecken. Zum Stadion selbst kann man sich jegliche Worte sparen
. Sportlich gesehen war ich vor dem Spiel noch etwas unentschlossen. Auf der einen Seite stand der SCP, seit zig Spielen zu Hause ungeschlagen und im Hinspiel wurden wir schön vorgeführt. Auf der anderen Seite der FCH, mit neuem Trainer, dem unentrinnbaren Druck nach einem Erfolgserlebnis und den treuen Fans hinter der Mannschaft. Schön gedacht, die Realität sah leider anders aus. Nach gutem Beginn beider Teams brachte uns ein direkter Freistoß in Rückstand – von Aufbäumen unserer Spieler aber keine Spur. Kurz vor der Halbzeit dann ein Elfmeter für das Heimteam, der verschossen wurde – die fünf (!) Minuten bis zur Halbzeit waren dann unsere stärksten, mindestens 2x hätten wir einfach treffen müssen, aber es klappte halt mal wieder nicht. Der Halbzeitstand von 1:0 wurde dann kurz nach der Pause auf 2:0 erhöht, das Spiel schien wirklich schon gelaufen. So passierte auch nicht mehr viel, außer vielleicht so 15 oder 20 vermeidbaren Fehlpässen, Rumgegurke und wenig Drang zum Tor. Im Gegensatz zum Fürth-Spiel sahen einige Mitgereiste, mit denen ich sprach, sogar Verbesserungen in unserem Spiel. Ich selbst war von der Leistung einfach nur entsetzt und hoffe, dass sowohl Hansas Kampfgeist als auch die nötige Abschlussstärke bereits im nächsten Spiel im leeren Ostseestadion wieder mit von der Partie sind. In diesem Sinne: „Niemals aufgeben, kämpfen und siegen!“


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