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DSC Arminia Bielefeld 0 - 1 F.C. Hansa Rostock
Bielefeld? Gibts doch gar nicht. Nichtmal bei Roller... Wie dem auch sei. Zum Auswärtsspiel unserer Jungs zum Deutschen
Sportclub Arminia sollte es nach langer Zeit mal wieder geschlossen mit dem Wochenendticket gehen. Also traff man sich weit
vor dem Aufstehen am Rostocker Hauptbahnhof. Diesmal kein Glasflaschenverbot und so gab es auch keinen Grund für Kontrollen
vor dem Betreten des Zuges. Dieser war schon mit reichlich Hansahotten gefüllt und auch auf den nächsten Bahnhöfen stiegen
immer noch mehr Hanseaten dazu. Ohne große Zwischenfälle bewältigte man die Strecke und pünktlich zum Mittag erreichte man
"Bielefeld". Schon erstaunlich wie ernst man es meinte. Mit Schildern wie "Bielefeld Hbf" und einer echt aussehenden
Häuserfassade versuchte man uns von der Existenz der Stadt zu überzeugen. Dumm nur das einige Baugerüste noch nicht entfernt
wurden und so kam man dem Schwindel doch recht schnell auf die Schliche. Auch der Himmel musste bei diesem Täuschungsversuch
weinen und so ging es für die inzwischen knapp 1.000 Zugfahrer aus allen Himmelsrichtungen per pedes im strömendem Regen
Richtung Alm. Unter einer Brücke kam es zu ersten Rangeleien mit den agressiv wirkenden Begleitern und es lagen schon bald
Steine, Flaschen, Böller und reichlich Pfefferspray in der Luft. Irgendwann endete jedoch auch dieses Ereignis und es ging
geschlossen weiter Richtung Stadion. Dort angekommen musste man sich zunächst durch knietiefen Schlamm kämpfen um Eintritt
zu erlangen. Alles in allem ein eher schlecht gemachter Gästebereich. Die Leute vom Bratwurststand standen den Ordnern am
Eingang schon fast auf den Füßen, weil alles so eng war und zu allem Überfluss musste man erst die 1312 Stufen (handgezählt)
bewältigen, um in den Gästeblock zu gelangen. Einige brauchten oben erstmal ein Sauerstoffzelt. Das Spiel begann wie immer
mit einem Pfiff und nur kurze Zeit später nickte unser Stoßstürmer den Ball auch schon über die Linie. Danach rannten die
Gastgeber an und so manches mal blieb allen im Gästeblock der Atem stehen, weil der Ball nur haarscharf daneben ging oder in
letzter Sekunde gerettet werden konnte. Den Höhepunkt erreichte dies kurz vor Schluss, als der inzwischen für den verletzten
Johannes Brinkies gekommene Jörg Hahnel im Eins gegen Eins den Ball noch halten kann, dieser aber genau vor den Fuß eines
anderen Angreifers fällt und Jockel auch diesen Ball überragend halten kann. Genau genommen flog der Ball an die Latte und
Pelzer köpft ihn dann erstmal einige Meter in die Höhe. Nachdem der Ball dann zwei Minuten später wieder runterkommt stolpert
er ihn dann noch irgendwie über die Torauslinie. Danach mussten einige erstmal ihren älteren Nachbarn beruhigen. Ein Herzinfakt
wäre keine Überraschung gewesen. Wie dem auch sei, nach einem kurzen Durchzählen stellten wir fest, dass unser geliebter
FC Hansa ein Tor mehr erzielt hatte und deswegen als Sieger vom Platz ging. Der Jubel über die 3 Punkte war groß und die
Mannschaft kam zum Feiern in den Block. Nachdem alle Hände geschüttelt waren, ging es für unsere Reisegruppe dann wieder
Richtung Bahnhof. Dort Alles sehr unübersichtlich. Viele Kleingruppen waren schon da, ein Großteil fehlte aber noch. Aufgrund
der zu geringen Kapazität auf der eigentlich angedachten Reiseroute gab es nun zwei verschiedene Ausweichpläne. WiRR fuhren
zunächst mit einigen anderen nach Minden, wo wir auf weitere Hansahotten trafen. Obwohl die uns versprochene Uffta nicht
durchgeführt wurde, warteten wir geduldig auf die restlichen Zugfahrer. Gemeinsam ging es dann auch irgendwann weiter. In
Hannover ("nichts is doofer wie Hannover") konnte sich jeder dank eines etwas längeren Aufenthaltes noch mit Essen und Trinken
eindecken. Andere belächelten einfach die komischen Gestalten, welche sich dort rumtrieben. Mitten in der Nacht erreichte der
Mob dann Hamburg. Dort kam es noch zu einigen Auseinandersetzungen mit Sicherheitsleuten der Bahn und der Polizei. Wieso,
weshalb, warum lässt sich nur schwer klären, tut auch Nichts zur Sache. Nach ewigem Gerangel ging es dann auch endlich
Richtung Heimat. Gegen dreiviertel Zwei hatte uns Good Old HRO dann wieder. Fazit: B*e*e*e*d gibt es nicht, ohne Polizei
wäre Zugfahren ganz entspannt und der FCH ist wieder da...
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