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Hallescher FC Chemie 3 - 1 F.C. Hansa Rostock

Nachdem sich die Schwerter der beiden Traditionsteams der DDR lange Zeit nur in Testspielen und Vergleichen gegen unsere Amateure kreuzten, ging es nach langer Zeit wieder zu einem Pflichtspiel mit unserem FCH an die Saale. Am frühen Sonntagmorgen bestieg der Pöbel den Sonderzug. Durch den erneuten Wintereinbruch erreichten viele den Zug erst später als erwartet, trotzdem entrollten wir dem verschneiten HRO relativ pünktlich. In Bützow und Schwerin wurden die restlichen Hansahotten eingesammelt und dann ging es gewohnt entspannt Richtung Sachsen(-Anhalt). In Halle angekommen ging es per pedes Richtung Stadion. Nachdem man die etwa 34km lange Strecke entlang völlig zerstörter Gebäude hinter sich gebracht hatte, lag das neue Stadion vor uns. Dieses war teilweise in das alte KWS eingebaut, sodass man noch einige alte Stadionmauern erkennen konnte. Die Eingangssituation erwies sich gewohnt problematisch. Etwa tausend Menschen wollten innerhalb kürzester Zeit durch 4 kleine Tore ins Stadion. Schon bald gab es die ersten Rangeleien mit dem Ordnungsdienst, welcher immer wieder die Tore schloss, um einen Durchbruch zu verhindern. Zeitgleich versuchte die Polizei an anderen Stellen den Mob zu "beruhigen", indem sie immer wieder in die Masse stürmte und so versuchte, die Gruppe zu zersprengen. Dieses Szenario wiederholte sich immer wieder, sodass die letzten erst zur Halbzeit den überfüllten Block betreten konnten. Sie verpassten die vier Tore des Spiels, wobei drei davon auf der falschen Seite erziehlt wurden. So gab es drei Flanken in den Strafraum und dreimal zappelte der Ball im Netz unserer Jungs. Der zwischenzeitliche Anschluss half da wenig. Der Block indess trotzdem gut laut, wenn auch oft zu emotionslos. In der zweiten Halbzeit noch etwas Rauch und ein Gorilla mit einer Fackel in der Hand. Der Funke wollte allerdings nicht mehr so recht überspringen und so siegte der Hallesche FC mit 3:1. Zurück ging es erneut zu Fuß und ohne wirklich nennenswerte Vorkommnisse, woraufhin der Zug zügig (haha) bestiegen werden konnte und wir pünktlich zurück Richtung Heimat rollen konnten. Gegen kurz nach zehn erreichten wir das immernoch eingeschneite Good Old HRO.


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