|
F.C. Hansa Rostock 0 - 3 VfL Osnabrück
Nach zuletzt drei Siegen in Folge kam zum Abschluss einer weiteren englischen Woche in Liga 3 der VfL Osnabrück zu Besuch.
Das heutige Spiel war durchaus eine Standortbestimmung, da der Gegner als Tabellendritter anreiste. Mit einem Sieg konnte die
Fahrt in die Aufstiegsgewässer weiter fortgesetzt werden. Bei einer Niederlage bliebe allerdings nur die Flaute im Mittelfeld.
Das Tor wurde heute von Jörg Hahnel gehütet. Johannes Brinkies, der in der Woche in Stuttgart gute Leistungen gezeigt hatte,
fand sich dagegen auf der Bank wieder. Nach einer schwungvollen Anfangsphase der Kogge verflachte das Spiel zusehens. Die
Angriffe waren von der Abwehr der Niedersachsen leicht zu durchschauen. Sobald eine Flanke kam, landete diese zumeist bei
Smetana. Dieser hätte dann auch gerne ein, zwei Chancen zur Führung nutzen können, allerdings blieb der Torerfolg aus.
Nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft dann wie ausgewechselt. In der zuvor noch gut stehenden Abwehr klafften auf einmal
große Lücken. So kam es wie es kommen musste und nach einem schnellen Spielzug schafften es zwei Niedersachen gegen fünf
Hanseaten ein 0:1 auf die Tafel zu zaubern. Ein Aufbäumen war nach dem Rückstand nicht so recht zu erkennen. So fiel schließlich
unter gütiger Mithilfe der Kameraden Zufall und Unvermögen sowie des Fußballgottes das 0:2. Und wenn das nicht schon schlimm
genug wäre, netzten die Niedersachsen auch noch ein drittes Mal ein. Ein Tag zum Vergessen! Aus dem Team der Hanseaten stach
in der zweiten Halbzeit niemand mehr hervor und der Schlusspfiff kam für alle Beteiligten nicht ungelegen. Nun gilt es gegen
Bielefeld zu punkten um wieder Wind in die Segel zu bekommen.
Den Auftritt der Gästefans fand ich etwas enttäuschend. Aber Fernsehübertragung und Liga 3 locken wohl auch in Osnabrück
niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. So fanden sich schließlich nur ein paar Busbesatzungen im Ostseestadion ein. Den Pöbel
verschlug es sogleich unter das Dach, um die fehlenden Anhänger durch den Hall auszugleichen.
Ein Teil der Supporter mit der Kogge im Herzen waren zum heutigen Spieltag verreist und fanden sich zum Westbesuch bei Onkel
Bernd ein. So kam es, dass die verbliebenen "Ossis" nicht wirklich gegen die Gäste ankamen. Die Entfernung über das Spielfeld
machte einen koordinierten und lauten Support mit den "Wessis" leider nicht möglich. Hier gilt es nun unbedingt, die ungeklärte
Südtribünenfrage zu klären und endlich Lösungen zu finden, mit denen Alle leben können.
In diesem Sinne, Auswärtssieg!
zurück
| |