|
F.C. Hansa Rostock 0 - 2 SC Preußen Münster
Der Winter wollte es heute nochmal wissen und begrüßte uns mit zweistelligen Minusgraden und unangenehmem Ostwind im Ostseestadion.
Viel ist passiert in den letzten Tagen und Wochen rund um unseren Verein. Es verging kaum ein Tag ohne eine neue Hansa-Nachricht.
Nicht nur, dass wir einen Sportchef namens Uwe Vester haben und dieser bis jetzt einen tollen Job macht, nein, endlich kann man
seinen Verein auch wieder auf der Südtribüne unterstützen. Ich weiß nicht, wie euch geht, aber bei mir machte sich eine gewisse
Vorfreude breit. Seit langem verspürte ich wieder ein Wir-Gefühl in Verbindung mit unserem Verein. Auch die zuletzt gesehenen
Trainingseinheiten in Belek (Türkei) ließen mich Gutes hoffen und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Der Gegner heute hätte
wohl schwerer kaum sein können und so begrüßten wir zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den SC Preußen Münster im heimischen
Ostseestadion. Für mich persönlich das Überraschungsteam der 3. Liga. Die seit Wochen kalten Temperaturen und der ständig
andauernde Schneefall ließen ahnen, dass es heute kein gutes Fußballspiel werden würde. Ein Dank geht an dieser Stelle auch
nochmal an alle freiwilligen Helfer, die den Platz von Schnee und Eis befreiten. Euch zeugt mein Respekt. Man musste kein großer
Fußballkenner sein, um zu wissen, dass der, der hier das erste Tor schießt wahrscheinlich die Partie für sich entscheiden wird.
Die Mannschaft um Preußen wurde durch ca. 600 mitgereiste Fans unterstützt, die das ein oder andere Mal auch gut auf sich
aufmerksam machtenn. Für mich persönlich einer der besseren Gästeauftritte neben Halle und Chemnitz in der bisherigen Saison.
Trotz teilweise guten Ansätzen im Spielaufbau fehlt wie so oft die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor, genauso wie ein Quäntchen
Glück. Ärgerlich aus meiner Sicht nur die 1:0-Führung für Münster. Nicht nur, dass der Elfmeter mehr als schmeichelhaft war,
auch die eigene Mannschaft hat bei der guten Faustabwehr von Kevin Müller völlig gepennt. So konnte Münster im Nachschuss in
aller Seelenruhe den Ball ins Rostocker Gehäuse einnetzen. Das 2:0 für Münster war nur noch Ergebniskosmetik.
Zu Beginn der Partie präsentierte die Gruppe Suptras Rostock noch eine ordentliche Choreographie: „Den Kritikern getrotzt - die
Süd durchgeboxt“. Die Stimmung auf Rostocker Seite vermag ich heute nicht zu beurteilen. Die kalten Temperaturen sollten keine
Ausrede sein aber da ist deutlich mehr Potential, was man abrufen kann. Gegen Darmstadt wünsche ich mir ein volleres Stadion,
die ersten 3 Punkte auf heimischem Rasen in diesem Jahr und zum wiederholten Male eine volle Südtribüne.
Bis dahin
zurück
| |