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1.FC Heidenheim 2 - 0 F.C. Hansa Rostock

Nach einer Menge verpasster Chancen am vergangenen Spieltag hieß es heute in Heidenheim zu punkten. Frohen Mutes versammelte sich der Revolte-Mob noch vor dem Sonnenaufgang um die Fahrt dorthin zu starten, wo man bekanntlich alles kann, außer hochdeutsch. Hier sei noch Erwähnenswert, dass des Hansa-Hools Pünktlichkeit immer 5 Minuten vor der Zeit ist. Gewisse Personen dürfen sich hier gerne angesprochen fühlen. Der Rest der Anreise gestaltete sich unspektakulär.
Vor Ort angekommen bekamen wir bei der Parkplatzsuche unerwartet Hilfe einer lokal prominenten Person. Der Sohn des Bürgermeisters half das Gefährt in der Nähe des Stadions kostenneutral abzustellen. Auf dem Weg zum Ground verteilte der Gastgeber sogar noch das Ein oder Andere Geschenk, so dass man vor dem Kick schon eine Einheit "aufwärmen mit Ball" absolvierte.
Das dargebotene Spiel war durchaus eines Spitzenspiels würdig. Beide Mannschaften kickten konstant auf hohem Niveau und waren taktisch sehr diszipliniert. Für den Zuschauer gab es aber deshalb kaum aufregende Szenen zu bestaunen und so plätscherte das Spiel eher vor sich hin. In Halbzeit eins hatte die Kogge meiner Meinung nach aber mehr vom Spiel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drehte der Gegner dann richtig auf. Die hanseatische Abwehr ließ sich vorerst aber nicht in unruhiges Fahrwasser drängen.
An solchen Tagen entscheiden dann meist Kleinigkeiten oder halt der Schiedsrichter das Spiel. Ich frage mich sowieso was eine erfahrene Erstligapfeife in Heidenheim zu suchen hat. Sei's drum, für weitere Einsätze in der Beletage des deutschen Fußballs hat sich besagte aber nicht empfohlen. Warum? Der Pfiff zum ersten Elfmeter war einfach nur lächerlich. Der Gegner lässt sich das Geschenk aber nicht nehmen und bringt das 1:0 auf die Anzeigentafel. Anschließend die Kogge noch mit 1-2 guten Gelegenheiten selbst das Ding zu machen. Der Gegner nutzt dann die zunehmend offenen Räume und holt in Gestalt von Thurk den, zugegebener Maßen berechtigten, zweiten Elfmeter heraus. Auch hier lassen sich die Heidenheimer die Chance nicht entgehen und bringen das 2:0 auf die Anzeigentafel. Anschließend Hansa noch einmal bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen, dass Spiel geht dann aber doch mit 2:0 verloren.
Die Heimreise an die Ostsee wurde ebenfalls gekonnt abgespult. Ca. 300km vor Rostock war die Heimanziehungskraft bereits so stark, dass der rechte Fuß den Turbo zündete und die linke Hand den Tempomaten nicht mehr unter 200km/h fallen ließ, sehr zum Missfallen einiger Insassen. Die süddeutschen Wochen sind aber noch nicht vorbei. Am kommenden Mittwoch ist Regenburg zu Gast. Hoffentlich platzt hier dann der Knoten und aus einer Menge Chancen und taktisch gutem Spiel addiert sich endlich der nächste Sieg.


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