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1. FC Saarbrücken 2 - 0 F.C. Hansa Rostock

Während ein Großteil aus der Szene die Reise ins saarländische Saarbrücken über den Luftweg zurücklegte und der Rest der RR-Gang ein schnelles Auto machte, startete ich nach vier Stunden Schlaf und drei Stunden "Arbeit" gegen 10:30 Uhr aus der nördlichen Harzregion. Nach einer einstündigen Extrarunde, um einen Hansahotten nach geschriebener Mathe-Klausur von der Schule und einen weiteren nach getaner Arbeit abzuholen, konnte auch der dritte Mitfahrer eingesammelt werden, der über eines dieser beliebten Mitfahrportale den Weg in mein Auto gefunden hat. Bei gutem Wetter und noch besserer Musik begann die Fahrt mit ausreichend zeitlichem Puffer im Gepäck. Zwischenziel Gießen. Nachdem sich unser stiller Freund verabschiedet hatte, hatten zwei Ladies die Ehre, sich an den Benzinkosten bis Saarbrücken zu beteiligen. Die Tipprunde hatte sich zuvor auf 9/10 und 7/10 geeinigt. So ungefähr war es dann auch, Tendenz aber eher eine Note nach unten. Optisch hat es sich aber dennoch gelohnt und Peter Maffay sang, was unser 17jähriger Freund auf der Rückbank so fühlte. Das Einsammeln der Ladies hatte aber zur Folge, dass unser Zeitpolster langsam aber sicher dahinschmolz. Ein ungeahnt hohes Verkehrsaufkommen in Gießen und selbiges südlich von Mainz machten ein rechtzeitiges Erscheinen unmöglich. Da half es auch nichts, ab Kaiserslautern den Staub in der rechten unteren Ecke des Tachos mit dem Zeiger wegzuschieben. Wir hatten dann auch noch soviel Anstand, unsere beiden Ladies am Hauptbahnhof rauszulassen und nach dem etwas unkonventionellen Abparken an der Saarlandhalle liefen wir Richtung Eingang, um zum letzten Mal so viel Zeit wie möglich gemeinsam mit Hansa im altehrwürdigen Ludwigsparkstadion verbringen zu können. Wie üblich, hatte sich der Mob im Oberrang eingefunden. Der Zugang hierher sollte aber erst wenige Minuten später geöffnet werden. Doch ehe ich mich auf eine Diskussion mit den Ordnungshütern einlassen konnte, erreichten mich 1965 Hände von oben und von unten, die mich in den oberen Bereich inmitten gut gelaunter Hansa-Hotten zogen. In diesem Moment wusste ich mal wieder, wofür ich die Reise auf mich genommen hatte. Das Spiel bot nicht viel, wir haben irgendwie schlecht gespielt und verloren. Nach dem Spiel dauerte es seine Zeit, bis die Busse Richtung Airport fuhren und der nicht geflogene Teil zu den Autos durfte. Unsinnige Verkehrsumleitungen ließen unseren Mitfahrer unnötig lange warten, aber irgendwann fanden wir uns wieder am Saarbrücker Hauptbahnhof wieder und traten zu fünft die Heimreise an.


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