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Hinrunde 2017/2018

Wie quasi jeden Sommer ging es frohen Mutes in die neue Saison. Mit Pavel Dotchev findet sich aktuell ein Trainer auf der Bank, der bereits bei seinen letzten Stationen mit guter, solider Arbeit überzeugte. Auch die ersten Pressekonferenzen und Testspiele, bei denen sich immer welche von uns herumtrieben, ließen grundlegend auf eine bessere Spielzeit hoffen. Los ging also die Saison 2017/2018 und führte uns direkt nach Lotte, wo bei bestem Sommerwetter das neu zusammengestellte Team erstmals in einem Pflichtspiel bewundert werden konnte. Etwas glücklich wurden hier drei Punkte eingesackt. Auch in den kommenden Partien gegen Großaspach und Erfurt konnte gepunktet werden, sodass allgemein eine gute Stimmung im Umfeld des F.C. Hansa herrschte. Bereits hier warf das DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC seinen Schatten voraus. Schnell wurde klar, dass das Ostseestadion seit langem mal wieder richtig voll werden würde. Dementsprechend wurde die Niederlage gegen die Aufsteiger aus Meppen nur zur Kenntnis genommen, bei welchem es ein soldies Chaos-Intro anlässlich des 15. Geburtstags der Baltic Boyz Rostock gab. Die dazugehörige Feierlichkeit fand ein paar Wochen später statt und konnte mit guter Stimmung sowie mehr als fairen Getränkepreisen überzeugen. Jedenfalls wurde aufgrund der TV-Übertragung das Spiel gegen die West-Berliner auf einen Montag verlegt. Bereits zu früher Stunde versammelten sich diverse Hansafans, um zu schauen, was der Tag noch so bringt. Insgesamt blieb es im Vorfeld des Spiels trotz aller Gerüchte ruhig. Punkt 20:45 Uhr startete Hansa also wieder ins Abenteuer DFB-Pokal und verkaufte sich gegen den Bundesligisten teuer. Leider wurde der Klassenunterschied mit der Spielzeit immer deutlicher und so schied man doch wieder in der ersten Runde aus. Nichtsdestotrotz wird diese Begegnung noch vielen aufgrund des Spektakels auf den Rängen im Gedächtnis bleiben. Die Konsequenzen daraus bekamen der Verein und Fans dann auch wieder in der DFB-üblichen Art zu spüren. Nach dem Sieg in Würzburg und einem Unentschieden gegen Preußen Münster wartet schon das nächste Highlight der Hinrunde in Form des Auswärtsspiels in Magdeburg. Während die konspirative Anreise nicht ganz klappte, konnte im Stadion wieder ein guter Auftritt hingelegt werden, wobei dieser bei Weitem nicht so euphorisch wie noch vor zwei Jahren war. Es wird sich zeigen, inwieweit das Spiel gegen die Bördebauern zu einem normalen Drittligakick verkommt. Nachdem in Magdeburg verloren wurde, konnte auch in den kommenden Partien gegen Werder II, Zwickau und Paderborn nur minimal gepunktet werden. Eine kleine sportliche Krise hatte sich eingeschlichen. Erst gegen Aalen konnte nach Monaten wieder ein Sieg im Ostseestadion gefeiert werden. Das Wochenende darauf ging es zu einem weiteren Aufsteiger, weswegen auch gleich beim Unternehmen des Vertrauens ein Bus geordert wurde. Im Konvoi mit einem anderen Bus aus Rostock/Güstrow ging es also gen Jena, wo zeitnah das Stadion mit den mitgebrachten Utensilien betreten wurde. Wie das nahezu immer bei Spielen ist, bei denen es auch auf den Rängen etwas mehr knistert, spielte Hansa wie der letzte Fisch, welche auch Mitte der zweiten Hälfte in Richtung der Südkurve geworfen wurden. Eine ähnliche Aktion gab es zwar schon einmal 2005 in Hannover, aber der Überraschungseffekt war trotzdem auf unserer Seite. Dass der DFB wieder einmal keinen Spaß versteht, zeigte er leider erneut mit einer Geldstrafe. Etwas hängende Gesichter also nach Spielende, welche aber aufgrund der Getränke im Bus wieder anfingen zu lachen. War insgesamt also dennoch eine runde Sache!

Mehr als die Hälfte der Hinrunde war somit herum und so richtig wusste auch niemand, in welche Richtung es mit Hansa gehen würde. Letztlich zeigt das Stimmungsbarometer noch den letzten sieben Partien aber nach oben, wobei gerade auswärts einige sehr gute Auftritte von unserer Elf hingelegt wurden. Einer davon fand in Unterhaching statt. Erwartungsgemäß wurde das Spiel auf einen Freitag gelegt, was uns dennoch nicht davon abhielt, eine Choreo mitzunehmen. Zeitnah erreichten wir den beschaulichen Ort im Süden Münchens und konnten uns nach kurzer Kontrolle auch gleich ans Aufbauen machen. Der Block füllte sich prächtig, sodass pünktlich zum Anpfiff der Block mittels Folienschals in unseren Vereinsfarben erstrahlte und das passende Transparent mit dem Spruch "Fußballclub in weiß-blau" in die Höhe gehalten wurde. Wenig später wurde auch noch eine Blockfahne mit weiß-blauer Kogge heruntergelassen, was insgesamt ein simples, aber aussagekräftiges Bild abgab. Wir sind jedenfalls zufrieden mit der Aktion und auch die Mannschaft dankte uns die weite Anreise mit einem sehr geilen Sieg inklusive direktem Freistoßtor. Wann gab es sowas das letzte Mal bei Hansa? Aktuell belegt Hansa jedenfalls den vierten Platz, wobei nach oben zu Magdeburg und Paderborn noch einige Punkte sind, während die Teams hinter uns natürlich auch auf Punkte lauern. Es wird sich zeigen, ob Dotchev und unser neuer Sportdirektor Markus Thiele das Team weiter formen und in der Winterpause punktuell verbessern können. Das passende Umfeld wurde durch die Vereinsführung auf jeden Fall aufgebaut und so konnte beispielsweise die Mitgliederversammlung als nahezu "unspektakulär" bezeichnet werden. Die Finanzen bessern sich auch und somit stellt der Nachwuchsbereich wohl aktuell das größte Sorgenkind des Vereins dar. Im kommenden Jahr sind hier grundlegende Veränderungen nötig, damit endlich wieder erfolgreiche Zeiten für die Jugend des F.C. Hansa kommen.

Soviel also zum Sportlichen. Also nicht ganz, denn auch wir waren sowohl beim Hallenturnier des Fanprojektes in Güstrow, als auch wieder beim Jubi-Cup aktiv. Der letztgenannte fand wie jedes Jahr anlässlich des Geburtstags des F.C. Hansa am 28.12. statt. Austragsort war dieses Mal die Halle in der Tschaikowskistraße. Mit einem größeren Teilnehmerfeld und wieder einmal sehr guter Organisation fanden wir den Weg ins Viertelfinale, mussten uns in diesem aber leider geschlagen geben. Dann halt im nächsten Jahr! Auf den Rängen war eigentlich immer etwas los. So konnten wir mal wieder eine optische Aktion zeigen und auch ansonsten sind wir weiterhin stets mit unserer seit dieser Saison neuen Zaunfahne präsent. Aufgrund dieses Wechsels wird bei Heimspielen das Mundloch in unserem Bereich mit einer ebenfalls neu angefertigten Fahne, welche in Anlehnung an einen Wimpel und mit goldener 1965 daherkommt, behangen. Auch wurde das Hansastadt-Banner von der "Ja zum F.C.H."-Kampagne aus dem Jahr 2012 wieder ausgegraben und liegt bei Heimspielen im Pufferblock neben der Südtribüne aus. Weiterhin erfreuen sich unsere Busfahrten großer Beliebtheit und auch die jährliche Weihnachtsfeier gab wieder einen schönen Rahmen, um mit vielen guten Freunden bei Speis und Trank zusammenzukommen. Optimistisch gehen wir also in unser Jubiläumsjahr und werden auch weiterhin nicht untätig sein, den F.C. Hansa auf allen Wegen bestmöglich zu vertreten.

Revolte Rostock '08


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