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Rückrunde 2017/2018

Nachdem alle Testspiele in der Winterpause siegreich gestaltet werden konnten, sollte am 20.01. in Großaspach in die Rückrunde gestartet werden. Der Großteil der Hansafans machte sich bereits mitten in der Nacht bei recht passablem Wetter auf den Weg nach Großaspach. Nach und nach sickerte jedoch die Info einer im Raum stehenden Spielabsage durch. Ungefähr drei Stunden vor Anpfiff hatte man dann Gewissheit. Danke für nichts. Einige der bereits angereisten Hansafans vertrieben sich dann einige Stunden im nahe gelegenen Backnang, andere fuhren weiter ins Ausland und manch einer drehte auf halber Strecke direkt um und fuhr zurück nach Rostock. Eine Woche später konnte der Rückrundenauftakt gegen Erfurt zu Hause dann erfolgreich mit 3:1 absolviert werden und die Aufstiegshoffnungen hielten an. Am folgenden Wochenende ging es für die Hansafans zum ersten Mal seit 23 Jahren nach Meppen, was auch wieder einige mit einem Besuch in den Niederlanden verbanden. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und dichtem Schneegestöber blieb den Fans und Spielern eine kurzfristige Absage dieses Mal erspart, wobei der Platz im Nachhinein einige Wochen unbespielbar war. Auch hier konnte ein Sieg eingefahren werden. Ebenso im Heimspiel gegen Würzburg, womit das Saisonziel für die restliche Spielzeit eigentlich klar war und der Anschluss an die oberen drei Tabellenränge gehalten werden konnte.
Den ersten Dämpfer aus sportlicher Sicht gab es dann jedoch an einem Freitagabend in Münster, wo die Münsteraner das Spiel mit 2:0 für sich entscheiden konnten. Während die Heimszene weiterhin boykottierte, sorgten die zahlreich mitgereisten Hansafans für einen guten Auftritt. Nachdem das Spiel bereits entschieden war, drehte der Gästehaufen noch einmal auf, setzte vereinzelt Pyrotechnik zur Untermalung ein und konnte sogar noch das eine oder andere Beutestück aus dem Heimbereich entwenden. Das folgende Heimspiel gegen die Bördebauern aus Magdeburg konnte dann, nach einem kurzen Trainingsbesuch am Freitag zur Motivation der Mannschaft, tatsächlich mal siegreich gestaltet werden. Janis Blaswich im Tor hatte daran einen entscheidenden Anteil. Deutlich mehr als 4.000 Hansafans folgten der Mannschaft dann nach Bremen, die jedoch über ein 1:1 nicht hinaus kam. Im Weserstadion konnten die Mitgereisten wieder einmal für einen Auftritt sorgen, der in Erinnerung bleibt. Mit einer sehr ansehnlichen Pyroaktion zu Beginn und während des Spiels immer mal wieder angerissenen Fackeln wurde auch optisch einiges geboten. In der englischen Woche sollte es an einem Mittwoch nach Zwickau gehen. Hier wurde der Gästeblock mithilfe von Ponchos in ein weiß-blaues Karomuster getaucht, wobei jedoch nicht alles an Pyrotechnik im Block ankam und somit der Effekt der Aktion zu Spielbeginn leider nicht ganz die erhoffte Wirkung erzielen konnte. Hansa schaffte es nicht, den Ball im Tor unterzubringen, wurde in der 72. Spielminute bestraft und musste sich so mit 1:0 geschlagen geben. Nach dem Spiel sorgten noch einige Zwickauer im Umlauf des Stadions für etwas Aufregung in der Dunkelheit. Im nächsten Spiel gegen Paderborn zu Hause galt es einen Sieg einzufahren, um trotz der zwei Rückschläge oben dran zu bleiben. Hansa konnte im gut besuchten Ostseestadion auch mit 2:0 in Führung gehen, ließ sich jedoch das Spiel am Ende mit 3:2 aus der Hand nehmen. Für Paderborn ein Big Point und bitter für Hansa, so wird das nichts mit dem Aufstieg. Im Nachhinein kann man sagen, dass in dieser englischen Woche der Aufstieg verspielt wurde, da in allen drei Spielen deutlich mehr drin gewesen ist und die anderen Teams alle punkten konnten.
Mit einer Niederlage in Aalen und einem 0:0 im Nachholspiel an einem Dienstag in Großaspach konnten auch keine neuen Hoffnungen geschürt werden. Die Tage zwischen beiden Spielen überbrückten viele mit einem Trip ins Ausland. Auch im Heimspiel gegen Jena konnten lediglich die Fans mit einer soliden Choreo von Schwerin punkten. Nachdem in Osnabrück zum x-ten Male Ordner und Bullen verrücktspielten, wurde noch vor Spielbeginn sämtliches Material wieder zusammen gepackt. Gegen Unterhaching sprang zu Hause auch nicht mehr als ein 1:1 raus und nach mittlerweile acht (!) sieglosen Spielen war spätestens jetzt endgültig die Luft raus. Eine weitere optische Aktion boten jedoch die Mottoschals inklusive passender Spruchbänder auf der Südtribüne. Die Woche darauf ging es zum Auswärtsspiel nach Karlsruhe. Aufgrund diverser Vorfälle in der Vergangenheit und der Freundschaft des KSC zu Hertha galt es, eine gewisse Vorsicht an den Tag zu legen. Wirklich was passiert ist im Endeffekt jedoch nicht. Es konnten den Karlsruhern, weiterhin mit Aufstiegsambitionen, jedoch zwei wichtige Punkte geklaut werden. Gegen Wiesbaden sprang zu Hause dann nach neun Spielen auch mal wieder ein Sieg heraus. Nach Köln organisierten wir unseren zweiten Bus in dieser Spielzeit. Auch wenn das Spiel und sein Drumherum ihr übriges beitrugen und nach den einen oder anderen Vorkommnissen der Support wieder frühzeitig eingestellt wurde, dürften alle ihren Spaß auf der Tour gehabt haben! Das letzte Heimspiel gegen Halle sollte dann noch das optische Highlight in dieser Saison bieten. In einer sehr aufwendig gestalteten Choreo, die wieder aus dem Raum Schwerin organisiert wurde, war ein Hansafan im alten Höffner- bzw. Hansa-Trikot ;) zu sehen, der einen Wimpel in seiner rechten Hand nach oben hob, passend dazu waren auf der Süd tausende Wimpel der gleichen Art verteilt. Der zweiteilige Spruch "F.C. Hansa, wir sind gut drauf - F.C. Hansa wir geben nie auf" aus einem bekannten Lied aus älteren Tagen verlieh dem ganzen einen würdigen Rahmen. Nachdem dann auch das letzte Spiel in Chemnitz mit einem sogar sehr ansprechenden Support und einer optischen Aktion inklusive Pyro abgespult war, ging es für alle in die verdiente Sommerpause. Neben den Profis wurden natürlich auch wieder die Amateure sowie der Nachwuchsbereich im Auge behalten. Während die Amas in der Oberliga die Saison auf dem 10. Platz beendete, schlagen sich die A- und B-Jugend weiterhin in der Regionalliga herum. Jedoch gab es im Nachwuchsbereich vielversprechende Umstrukturierungen, welche hoffentlich den Sprung zurück in die Bundesliga mit sich bringen.
Fazit: Hansa hat in einer englischen Woche versäumt den Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen zu halten und im Anschluss nicht mehr ausreichend gepunktet, um nochmal Hoffnung schöpfen zu können. Hoffen wir, dass die Verantwortlichen ein glückliches Händchen haben und setzen die Hoffnung wieder einmal in die nächste Saison. Aufgrund von Vereinen wie Braunschweig, Kaiserslautern und Karlsruhe wird das ganze jedoch bei weitem kein Selbstläufer...

Während es aus sportlicher Sicht zum Ende hin eher leichte Enttäuschung über die verpasste Aufstiegschancen gab, blicken wir als Gruppe zufrieden auf die Saison 17/18 zurück. Neben einer Choreo in Unterhaching rollten wir mit wieder guten Busbesatzungen durch die Republik und versuchen uns auch wieder vermehrt mit Spruchbändern eine Stimme zu geben. Nicht zu vergessen sei an dieser Stelle das zur Tradition gewordene Revolte-Hallenturnier, welches im März seine 9. Auflage erlebte. Zudem konnten wieder reichlich Aufkleber unters Hansavolk gebracht werden, um weiterhin die Städte und Strände unseres Bundeslandes und darüber hinaus zu verschönern. Gespannt blicken wir zudem in die neue Saison, welche einige Leute wieder ins Stadion zurückkommen lässt und unseren 10. Geburtstag bereithält. Wir sind jedenfalls weiterhin motiviert!


Hansa!


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