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FSV Frankfurt 0 - 0 F.C. Hansa Rostock
Hoffnungsvoll und voller Erwartung auf den zweiten „Dreier“ dieser sehr schleppend verlaufenden Saison,
machte man sich per PKW in den frühen Morgenstunden auf den Weg Richtung Main-Metropole. Wie sollte es
auch anders sein, kehrte man an den Ort des „Verbrechens“ zurück und konnte nun wieder offiziell dem
geliebten Verein hinterherreisen. Wie sicherlich bei vielen anderen, lag meine Hoffnung darin, nun
wieder mit voller Unterstützung auf den gut gefüllten Rängen die Mannschaft nach vorne peitschen zu können.
Die Wahl der Mitfahrgelegenheit viel schon einige Tage zuvor und so machte man sich frohen Mutes nach
kurzem Treffen am geliebten Ostseestadion auf, um die restliche Besatzung in Wismar einzusammeln und
die Gruppe zu komplettieren. Schon kurz nach Reiseantritt stellte sich die Wahl des Autos als ein
riesiger Fehler heraus. Zu naiv und leichtfertig ging man an die Sache heran und entschied sich für
ein Auto, in dem es schon nach kürzester Zeit nach den schlimmsten männlichen Ausdünstungen gerochen
hat. Dem ein oder anderen kamen schon kurz nach Erreichen der Hansestadt Wismar erste Kotzkrämpfe und
nur durch gutes Lüften des PKWs konnte man Schlimmeres verhindern. Den Jungs aus Wismar blieb dieser
Geruch nicht verborgen und so ahnten sie schon, was sie die nächsten Stunden erwarten würde. Die
restliche Fahrt verlief sehr ruhig und war nur durch sehr starke Sichtbehinderungen gestört, was
unseren Fahrer nicht am allgemeinen Rasen hinderte. Ist dieser Fahrer nicht an gleicher Stelle wenige
Wochen vorher schon polizeilich auffällig geworden? Soweit so schlecht. Man hörte nach etlicher
Fahrzeit, dass sich wohl ein Überraschungsgast in unserem anderen Auto befand. Auch erhebliches
Grübeln brachte keine Erleuchtung. Nach kurzer Bedenkpause wurde man von der Autobesatzung aufgeklärt,
dass sich Kevin Pannewitz trotz der Degradierung in die zweite Mannschaft auf den Weg machte.
Sympathiepunkte sammelte er damit auf alle Fälle, gerade weil er wohl auch noch längere Zeit im
Stadion auf dem Zaun gesichtete wurde. Nach kurzer Absprache traf man sich dann kurz vor Frankfurt
mit den anderen Reisegefährten und vertrieb sich die Zeit mit dem einen oder anderen Fußballspielchen.
Nach kurzer Pause und entsprechender Stärkung ging es mehr oder weniger geschlossen Richtung Stadion.
Nach kurzem Verfahren erreichte man den Gästeparkplatz und begab sich geschlossen zum Stadion.
Die SVler machten sich derweil auf den Weg zur nächstgelegenen Kneipe. Am Stadion konnte man sich
endlich wieder den lästigen und total übereifrigen Kontrollen der Ordner hingeben. Der Zaun wurde gut
beflaggt und die Vorfreude und Hoffnungen auf einen Auswärtsdreier stiegen. Diese Hoffnungen hielten
jedoch nicht lange, das Spiel dümpelte vor sich hin und es gab kaum nennenswerte Aktionen.
Einzig der Gästeblock wusste an diesem Tag zu gefallen. Unter den knapp 5700 Zuschauern befanden sich
an diesem strahlenden Sonntag mehr als 1800 Hanseaten. Es war aufgrund des geringen
Zuschauerschnitts und der Gruppenprobleme auf der Seite des FSV natürlich einfach, das Auswärtsspiel
zu einem Heimspiel zu gestalten! Der Support hatte seine Höhen und Tiefen und ging gerade aufgrund
des sportlichen Verlaufs auf dem Rasen vollkommen in Ordnung. Nicht nur die Gegner bekamen bei der
einen oder anderen Ecke ihr Fett weg, auch unsere Spieler mussten sich nach Ende des Spiels noch das
ein oder andere Wort gefallen lassen. Manchen Leute auf dem Platz ist wohl immer noch nicht bewusst,
dass sie für's Fußballspielen Geld bekommen (und das nicht zu wenig)! Konzentriert euch und reißt
euch zusammen! Nach dem kurzen aber berechtigten Aufreger ging es dann wieder Richtung Hansestadt.
Der Fahrer entschied sich für eine Ein-Stop-Strategie und so war kaum Zeit zum Essen, Trinken und
„Besorgungen“ machen. Die Rückfahrt verlief ebenfalls ruhig und so erreichte man in den frühen
Abendstunden Rostock.
Fazit: Ein Spiel, wie man es oft gesehen hat, aber dass doch mal wieder aufzeigt, dass man den Spielern
immer wieder klar machen muss, was es heißt, für Hansa zu spielen und die Kogge auf der Brust zu tragen.
Ab ins Bett, die nächsten Wochen kommen noch genug andere Gegner!
Ahoi
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