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F.C. Hansa Rostock 1 - 2 SC Paderborn

Nun sollte es also endlich wieder soweit sein. Die neue Saison für unseren geliebten Verein in der zweiten Bundesliga. Viele Gedanken, Hoffnungen aber auch Fragen kreisten um einen, wenn man an die neue Saison und den direkt anstehenden 1.Spieltag dachte. Wie starten wir in die neue Spielzeit? Wie wird sich die Mannschaft präsentieren? Werden Pelzer, Panne und Co den Schwung aus der durchaus guten Vorbereitung mitnehmen können, oder werden wir einen Fehlstart hinlegen? Aber auch die Frage, wie die Südtribüne sich nach der kurzen Sommerpause präsentieren wird, beschäftigte mich zunehmend. Kann man an gewohnt alte Stärke anknüpfen oder könnte man ebenso wie die Mannschaft einen Fehlstart hinlegen?
Bevor man die Vielzahl dieser Fragen beantworten konnte, entschied man sich am frühen Vormittag zum gemeinsamen Frühstück im Fanprojekt. Also ab auf's Rad und dann durch die schönste Stadt der Welt zum FP. Nach und nach trafen dann die üblichen Verdächtigen ein und man konnte bei gutem Kaffee und vielen Brötchen dem bevorstehenden Spiel entgegen fiebern. Gut gestärkt und frohen Mutes einen soliden Auftaktsieg unserer Mannschaft zu sehen, brach man dann relativ früh auf, um gemeinsam zum Ostseestadion zu gehen. Leider war es uns vergönnt, aufgrund der Ereignisse des letzten Spieltages der zurückliegenden Saison, Arbeitskarten zu erhalten. Nun hieß es für uns, ebenso wie für alle anderen Hansaanhänger mit Bannern und Fahnen, sich am Eingang anzustellen. Die Ordner, aufgrund der zurückliegenden Ereignisse heute sehr motiviert, waren fleißig am Durchsuchen. Ganz zum Ärger der großen Anzahl an Leuten, die alle pünktlich und rechtzeitig ins Ostseestadion wollten. Mit den Bullen im Nacken, waren die Ordnungsdienste besonders eifrig und versuchten auf paranoide Weise und auf jede erdenkliche Art die Sachen zu durchsuchen, in der Hoffnung natürlich und selbstverständlicherweise Pyro, Waffen und sonstige gefährliche Gegenstände zu finden. Was der Blödsinn mit den Aufklebern soll, werde ich wohl auch nie verstehen. Die scheiß Schikane konnte man dann auch überstehen und man begab sich schnell zu seinen gewohnten Plätzen und brachte alle Banner an. Zum erfreuen Vieler konnte man einen neuen Banner präsentieren, der jetzt das Mundloch zwischen Block 24 und 25 schmückt. Zudem konnte das Boulette-Banner seinen Weg ins OS finden und prägt von nun an das Erscheinungsbild der Südtribüne. Die Zeit bis zum Anstoß verging relativ schnell und die Vorfreude und Nervosität vieler Hansasympathisanten stieg ins Unermessliche, denn verständlicherweise wollte man wieder seine Mannschaft spielen sehen und erinnert werden an tolle, aufregende aber auch an denkwürdige Spiele der zurückliegenden Saison.
Zum Einlaufen der Mannschaften gab es ein gewohntes Bild auf unserer Tribüne. Viele Fahnen und Doppelhalter, untermalt mit lautstarken Gesängen, erfüllten das Herz eines jeden Hansafans mit Freude und erinnerten, was einzig und alleine zählt. Vorab gab es eine kleine aber feine Überraschung seitens des Trainers, der jetzt auf Kevin Müller als Nummer Eins setzt, was bei mir und dem größten Teil der Hansagemeinde auf Zustimmung gestoßen ist.
Unsere Mannschaft startet meiner Hoffnung und meinen Wünschen gerecht werdend recht gut in die ersten Minuten der Partie. Das Team überzeugte über weite Strecken, gerade in der ersten Spielhälfte mit schnellem und direktem Spiel. Und so konnte es nicht lange dauern bis unser Neuzugang Tino Semmer uns zum Jubeln und Feiern brachte. Nach toller Vorarbeit von Tobi Jänicke konnte der Ex-Erfurter leicht die Flanke zur verdienten Führung verwandeln. Besser könnte ein Einstand nicht laufen, als sein erstes Tor vor heimischer Kulisse zumachen. Jedoch wurde die Freude wenige Minuten später getrübt, da es zu Unachtsamkeiten in der Defensive kam und es wenige Minuten nach der Führung nun 1:1 stand. In der Folge des Ausgleichs war die Partie über weite Strecken wieder offen. Zum Teil agierte unsere Mannschaft zu ängstlich und zögerlich im Abschluss. Die Einwechslungen von Lartey und Ziegenbein brachten auch nicht den gewünschten Erfolg und so kam es, dass uns die Gäste durch ihren Führungstreffer zum Ende der Partie eine Auftaktniederlage bescherten.
Der mitgereiste Auswärtspöbel war kurze Zeit optisch wahrnehmbar und geringfügig akustisch, jedoch nicht wirklich der Rede wert. Die Südtribüne legte gut los, gerade in Folge der Führung. Jedoch muss man ehrlich eingestehen, dass es nicht die gewünschte Stärke vergangener Spiele erreichte und da auf jeden Fall Luft nach oben ist. Da muss sich jeder selber kritisch hinterfragen, ob es jetzt wirklich Alles war, was er gegeben hat. In zwei Wochen sollte jeder wieder versuchen, durch seine bedingungslose Unterstützung das Ostseestadion gerade zu einer optischen und akustischen Festung zu machen. Also Trikot an, Schal um und dann ab ins OS! Paderborn abha(c)ken und erst einmal ab ins Sachsenland. Leatherface und seine angsteinflößende Kettensäge versprechen auf jeden Fall einen unterhaltsamen Ausflug!

Ahoi


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