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Karlsruher SC 1 - 1 F.C. Hansa Rostock

Zum letzten Mal in dieser verkorksten Saison wurde der Auswärtsbeutel gepackt, Hansaschal umgeworfen und losgezogen. So bestieg ein guter Haufen in der Nacht zu Samstag den durch die Fanszene Rostock organisierten Sonderzug Richtung Karlsruhe. Meine Wenigkeit bestieg den Zug erst in Schwerin, mit den Nachwirkungen des Herrentags. Scheißegal, und weiter! In diesem Sinne wurde zunächst der Tanzwagen aufgesucht und das Catering unter die Lupe genommen. Gut gestärkt, bei Musik und einem Kaltgetränk verging die Hinfahrt wie im Fluge und so erreichte man Karlsruhe planmäßig. Es sollte an diesem Tag keinen Marsch zum Stadion geben und so wurde der Zugpöbel mit Bussen zum Stadion chauffiert.
Im Zug wurden schicke Shirts zum fairen Preis verkauft und so enterte der Haufen geschlossen in Blau den Gästeblock. Nach dem Beflaggen des Zauns erwartete ich mit gemischten Gefühlen den Anpfiff. Die Saison war gelaufen und das Minimalziel Klassenerhalt sollte doch heute oder spätestens gegen Erfurt in Sack und Tüten sein. Auf der anderen Seite war Karlsruhe so gut wie aufgestiegen und vor gut 26.000 im Wildpark gut motiviert.
Die Heimseite um Phönix Sons & Co zeigte ein mehr oder weniger aufwendiges Intro über die Gegengerade. Für ein Aufstiegsspiel präsentierte sich der Heimanhang jedoch nur bedingt euphorisch und motiviert. Da halfen auch die vom Verein verteilten Klatschpappen nicht.
Das Spiel war insgesamt gesehen ein eher einseitiges Ding. Der KSC präsentierte sich spritziger und einfallsreicher im Angriff. Umso überraschender, dass wir nach 18 Minuten durch Plat in Führung gehen konnten und so den Karlsruhern vielleicht doch noch die Aufstiegsfeier versauen konnten. Danach war Karlsruhe gut am Drücken, versiebte jedoch eine Chance nach der anderen. Dann kam es doch, wie es kommen musste und in der 74. Minute fiel doch noch der Ausgleich. Hansa präsentierte sich in der Abwehr jedoch heute vergleichsweise ausgeschlafen und so pfiff der Schiri pünktlich das Spiel ab und die Karlsruher "Aufstiegsfeier" an. "So feiert man nur in KA" konnte man später vernehmen, denn aus meiner Sicht war das ein eher langweiliger Tribut an die Mannschaft.
Die letzte Heimfahrt dieser Saison verlief für den einen ruhig für den anderen feuchtfröhlich, aber alles in allem ereignislos. Nun heißt es zum Saisonabschluss gegen Erfurt nochmal Arsch hoch für den Heimsieg, bevor es in die kurze Sommerpause geht. In diesem Sinne: Hansa!


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