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VfL Osnabrück 3 - 2 F.C. Hansa Rostock

Ahoi!

Am 31. Spieltag stand unser Gastspiel in Osnabrück auf dem Plan. Bereits zum Abschlusstraining am Karfreitag fand sich eine Gruppe Chaoten ein, um die Mannschaft auf die kommenden Aufgaben einzuschwören und auch dem letzten unsere Lage vor Augen zu führen.
Der Weg in den Westen wurde heute über verschiedene Routen hinter sich gebracht. Der WET-Pöbel aus HRO erreichte Osnabrück ohne Vorkommnisse. Auch bei den Autofahrern dürfte nichts Besonderes passiert sein. Nur die aus Schwerin gestarteten Hanseaten dürften mehr zu berichten haben. So ziemlich alle Rostocker, die diese Route gewählt hatten, wurden in Hannover durch die Staatsmacht festgehalten und durften auch nicht weiter zum Spiel reisen. Absolute Frechheit… da glaubt man Schweine können fliegen (oder auch nicht).
Angekommen in Osnabrück ging es schnellen Schrittes zum Stadion und auch ab in den Gästeblock. Schon erregt durch die Infos aus Hannover gab's hier gleich den nächsten Dämpfer. Wahnsinn, was hier heute für Leute standen oder lagen. Wenn man sich Samstagmittag schon nicht mehr merkt und kotzend über den Boden robbt, kann man nicht alles ganz richtig gemacht haben. Ob mir die Leute nur heute besonders auffielen weiß ich nicht, auf jeden Fall ist da bei mir Fremdschämen angesagt. Während die anwesenden Gäste zu dem logischen Schluss kamen, auf Zaunbeflaggung und organisierten Support zu verzichten, bereiteten die heimischen Fans ihre Choreo vor. Ziel war, sich die Punkte zu krallen. Um dies zu verdeutlichen wurde ein Krake mittels Seilen am Stadiondach hoch gezogen. Hat mich eher zum Lachen gebracht, da die Durchführung doch sehr zu wünschen übrig ließ.
Unsere Elf startete sehr engagiert ins Spiel, man merkte den Jungs an, dass sie sich auch selber in der Bringschuld sahen. In der 15 Minute wurde Adamyan im 16er gelegt und Mendy versenkte den fälligen Elfer. Nun machten die Gastgeber kräftig Dampf, doch wir konnten die Führung in die Pause retten. Im zweiten Spielabschnitt bekamen unsere Mannen den Gegner besser in den Griff und erzwangen durch gutes Pressing auch ein Eigentor des Osnabrücker Torwarts. Nun war der nicht zu erwartende Dreier greifbar nahe, nur unsere Elf verlor völlig den Faden. Dem Anschlusstreffer folgte mal wieder ein Handelfmeter gegen uns und schon stand es wieder Remis. In der Partie ging es nun rauf und runter, alles wäre möglich gewesen. Aber wenn man unten drin steht, bekommt man halt quasi mit dem Abpfiff auch noch den Dritten eingeschenkt. Ich spar mir jetzt einfach jede Kritik oder Lob und hoffe auf einen Heimsieg gegen Bielefeld (Ist das ‚ne Stadt?).
Die Heimseite konnte erst nach dem Ausgleich von sich hören machen. Bei uns beschränkte man sich auf Schlachtrufe und einzelne Gesänge. Diese wussten in ihrer Lautstärke doch zu überzeugen und ohne die Vorkommnisse in Hannover hätten wir wahrscheinlich wenigstens den Stimmungspunkt errungen.
Die Rückfahrt verlief ereignislos und wir erreichten pünktlich unsere geliebte Hafenstadt.

Samstag alle ins Ostseestadion! Schreit Hansa zum Sieg!


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