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F.C. Hansa Rostock 2 - 2 SV Stuttgarter Kickers

Das vierte Heimspiel im Monat März stand an. Gegner sollten heute die Kickers aus Stuttgart sein, die bis jetzt eine gute Runde gespielt haben. Dieser Fakt und die Mannschaftsleistungen unserer Elf in den letzten Wochen, vor allem in Saarbrücken, ließen nicht gerade die Erwartungen auf einen positiven Ausgang in die Höhe schnellen. Dies dachten sich wohl auch viele andere Hansafans, sodass leider heute viele Plätze im Ostseestadion leer blieben. Selbst auf der Süd traten deutliche Lücken auf, was allen Verantwortlichen ein Zeichen sein sollte!
Aber Hansa wäre nicht Hansa, wenn doch mal wieder alles anders kommen sollte als erwartet – nun ja, zumindest für 45 Minuten. Schon in der 2. Minute fragten sich alle, ob denn Fußball wirklich so einfach sein kann. Der diesmal im offensiven Mittelfeld spielende Weidlich schickte schön Jakobs Richtung Tor und der schob einfach die Kugel in die lange Ecke. Bub, bub – so einfach geht das. Und Hansa hörte einfach nicht auf Fußball zu spielen. Mit viel Einsatz störten sie früh die „Neongrünen“ aus Degerloch und ließen die so kaum zur Entfaltung kommen. Und vorne gelangen sogar einige Kombinationen. So war es unser Grieche, der sich nach einer schönen Savran- Flanke vor der Süd für sein Volleytor feiern ließ. Dementsprechend gut war auch die Stimmung im leeren Rund. Phasenweise ging es richtig gut emotional und laut ab, obwohl oder vielleicht auch gerade aufgrund der Lücken auf der Süd. Zumindest in Halbzeit eins zogen fast alle mit!
Naja, da aber wohl niemand unseren Spielern auf dem Platz gesagt hat, das ein Spiel 90 Minuten geht wurden gleich mal die Kickers zum Tore schießen eingeladen. In alter Hansamanier klingelte es kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit im Gehäuse von Jörg Hahnel und die Verunsicherung in allen Mannschaftsteilen war wieder da. Der Ausgleich folgte in der 60. Minute und nun musste sogar um den einen Punkt gezittert werden. Auch wenn es auf beiden Seiten noch Chancen gab muss man im Endeffekt mit dem Unentschieden zufrieden sein. Die Stimmung im Stadion in Hälfte zwei dementsprechend durchwachsen und auch der Blick in den Gästeblock bot ein erschreckend schwaches Bild. Da waren noch letzte Saison bedeutend mehr Schwaben angereist.
Dass die Mannschaft noch Fußball spielen kann, haben sie in Hälfte eins bewiesen. Umso mehr schockiert mich die Leistung am folgenden Mittwoch gegen Neubrandenburg. Aber das ist eine andere, sehr traurige Geschichte...


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